56 Tage:
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Buenaventura
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Mitte Mai bis Mitte Juli

Ems Trader
 
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Vermischtes
 
fischender Vogel (2007-06-04 13:24)
Woche 3 
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Krankenschiff Teil 2 (2007-06-04 10:55)
Woche 3 
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Achim ist immer noch nicht wieder aufm Damm. Heute morgen zum Frühstück erschienen, danach ist er auf die Brücke und der Kapitän bekam das Häufchen Elend zu sehen.

Das löste hektische Betriebsamkeit aus. Und im Nu war für Callao ein Arzttermin organisiert.

Kapitän tippt auf Hitzschlag, Erkältung oder so. Es ist am Tag nach Panamakanal losgegangen. Und Panamakanal war heiss. Richtig heiss. Und kaum Schatten. Da erschlug es mich kalt, als ich reinkam. Und heiss, als ich rausging. Klimaanlage eben, wie ich schon schrieb.

Achim tippt eher auf eine Infektion durch Insektenstiche.

Morgen gegen 18 Uhr ist Einlaufen in Callao geplant. Mal gucken, wie es sich bis dahin entwickelt hat.

3° 33,780’ N 77° 42,128’ W (120ft)

 
Buenaventura Auslaufen (2007-06-04 9:40)
Woche 3 
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Frühstücken um 7 Uhr 30. Bram, Achim und ich ratschlagen über Landgang. Wir liegen im Hafen von Buenaventura und das klingt nicht gut.

Ich beschliesse, dass ich nur mal den Fuß auf den Boden setzen und ein paar landseitige Aufnahmen schiessen will. Ausserdem regnet es gelegentlich, was aber egal ist. Denn ob ich mich nun naßschwitze oder es mich naßregnet. Da ist naßregnen angenehmer. Nur bei diesem Klima tue ich beides.

Bram kommt vor Frühstücken nicht zum reden. Achim will nicht.

Plötzlich Achim: “Unser Nachbar fährt schon weg.”

Ich guck’ aus dem Fenster. Tatsächlich. Unsere beiden Nachbarn fahren weg.

Moment. Beide? Gleichzeitig? Neeeee.

Wir fahren weg. (Was dann auch zu den Maschinenanlassvibrationen passte, die ich kurz vorher spürte.)

Soviel dann zu Landgang und so.

Beim Auslaufen bietet sich ein deprimierender Blick auf die diversen Slums, dann ein interessanter Blick auf die Berge mit tiefen Wolken. Lotsenübernahme ist mal wieder spannend, weil weit draussen und es weht und wellt ganz schön.

3° 44,304’ N 77° 25,225’ W (45ft)

 
Buenaventura Einlaufen (2007-06-03 20:47)
Woche 3 
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Einlaufen in Buenaventura war vergleichsweise uninteressant. Das muss die Übersättigung durch Cartagena und Panama City sein…

Ausserdem hört man allerlei Dinge. Die guten sind, dass es die hübschesten Mädchen auf der gesamten Tour in Buenaventura geben soll. Im Trepppenhaus begegneten mir auch der Erste und Zweite Maschinist, landgangfertig, riechend wie zwei Konfirmanden. Jetzt passt auch die Flasche Wein von gestern abend ins Bild, die sie beim Abendessen ausgiebig begutachtet hatten.

Ach ja, Abendessen. Es gab Knoblauchhähnchen. Wollen wir mal hoffen, dass die Mädels ihren Beruf ernst nehmen und professionel an die Sache rangehen. Wo die Mädels arbeiten wurde mir dann auch ausführlich erklärt. “You see the high building with the blue light? Two buildings to the left. They are open 24 hours.”

Gut, Schluss mit schnödem Sex. Während der Ranfahrt hat sich noch ein Kormoran (C? K?) gezeigt. Plötzlich und unvermittel. So nah, dass es mit der wg. Dunkelheit draufgeschraubten Festbrennweite wirklich eng war.

Apropos eng: das ist auch der Liegeplatz. Vorne und hinten nur ein paar Meter Platz, wir liegen zwischen zwei dicken Schiffen.

Beladen und Entladen wird das erste Mal mit bordeigenen Kränen durchgeführt, hier an der Pier gibt es nur zwei Portalkräne und die sehen alles andere als vertrauenserweckend aus.

Wenig vertrauenserweckend ist auch das, was sich auf der Pier tut. Einer hält den Spaten und sieben schauen ihm dabei zu. Aber vielleicht denken die gerade gemeinsam nach…

Landgang? Weiss nicht. Weil ich den Zeitplan noch nicht kenne. Und da sind die anderen Dinge, die man von Buenaventura hört. Drogenhochburg. Gangsterhochburg. Und so. Da fällt Nachts garantiert aus.

3° 53,667’ N 77° 4,440’ W (25ft)

 


 
  
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